Jan Kretzschmar: Portfolio

Jan Kretzschmar: Moderne Immobilienentwicklung ist heute mehr als nur “bauen”

Jan Kretzschmar: Moderne Immobilienentwicklung ist heute mehr als nur “bauen”

Herzlich willkommen!

Ich bin Jan Kretzschmar, Geschäftsführer der KW-Development und in den Bereichen Bauen, Sanieren und Projektentwicklung von Wohnraum und Gewerbeflächen tätig. In Berlin und Brandenburg verantworte ich seit 2012 mit meinem Unternehmen eine Vielzahl von Bauprojekten. Darunter den Bau von 349 Wohneinheiten in Nachbarschaft zu den Gärten der Welt oder die behutsame und denkmalgerechte Sanierung zahlreicher Baudenkmale in Beelitz-Heilstätten. Im Vordergrund meiner unternehmerischen Tätigkeit steht immer auch der Bau von Wohnungen für „normale Leute“.

Aktuell haben wir mit KW-Development mehr als 3.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Planung. In der Medienstadt Babelsberg haben wir bisher schon zahlreiche Wohnungen, eine Kita, Einzelhandelsflächen, Büros, Studentenapartment gebaut. Grundsätzlich betrachten wir bei KW-Development solche Projekte ganzheitlich. Wir versuchen verschiedene Flächennutzungen zusammenzubringen, die unserer Meinung nach für das Leben und Arbeiten am Standort wichtig sind. Ziel ist, Standorte zu entwickeln, die auch langfristig für alle Nutzergruppen im Quartier „funktionieren“. Aktuell entwickle ich mit meinem Team die Media City Babelsberg; ein neues Gewerbeprojekt in Potsdam-Babelsberg, das weitere Arbeitsplätze in der Region sichern soll und als Leuchtturm des Film- und Medienstandorts Potsdam-Babelsberg, die internationale Sichtbarkeit des Standorts erhöhen wird.  Außerdem spielen gesellschaftliches Engagement und die Kinder-, Kultur- und Sportförderung eine große Rolle für mich.

Jan Kretzschmar zu der Vision und Unternehmensidee von KW-Development

Ich habe Baufacharbeiter gelernt und studierte im Anschluss daran Bauingenieurwesen. Nach dem Studium habe ich dann bei Kondor Wessels die Projektentwicklung von Immobilien in all ihren Facetten “von der Pike auf” kennengelernt. Dann ergab sich die Chance, ein eigenes Unternehmen aufzubauen, woraus die KW-Development entstanden ist. Das Unternehmen ist mit der Vision gestartet, besonderes Augenmerk auf die ganzheitliche Betrachtung und Entwicklung von Quartieren und Ortsteilen zu legen. Die Vision war: Nachhaltig Immobilien in Berlin und Brandenburg zu entwickeln.

Nachhaltig heißt für mich auch: Handeln im Sinne der Gesellschaft. Unter anderem wurden in Beelitz-Heilstätten der Erhalt des denkmalgeschützten Bestands der ehemaligen Lungenheilstätte gesichert. Seit zwei Jahren werden unter dem Label KulturBHS zahlreiche kulturelle Veranstaltungen für Groß und Klein, für Jung und Alt angeboten. In dieser Quartiersentwicklung ist das Erste, was wir eröffnen konnten, die Kita und bald auch die Grundschule. Im Projekt in der Friedrichshainer Thaerstraße ist die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung „Die Arche“ im Erd- und Obergeschoss ansässig. In Babelsberg wurde ein komplettes Nahversorgungszentrum geschaffen. Hinzu kam Raum für studentisches Wohnen und eine Kita. Dieser ganzheitliche Ansatz war, wenn man so möchte, von Beginn an, meine unternehmerische Grundidee.

Als Generalunternehmer entwickle ich Projekte und übergebe diese schlüsselfertig an Wohnungsbaugenossenschaften, kommunale Wohnungsbaugesellschaften, institutionelle Investoren oder unsere eigenen Unternehmen. Um die teils quartiersgroßen Projekte zu lebenswerten Orten zu entwickeln, legen wir zudem viel Wert auf die richtige Mischung aus Gewerbe, Bildung, Sozialem und Wohnen in Miete und Eigentum. Zur Quartierentwicklung gehört damit auch der Neubau von Schulen, Seniorenresidenzen, privaten Hochschulen, Kindertagesstätten sowie die Sanierung von Denkmalgebäuden. Wichtig ist mir, schon bei der Planung von Projekten soziale Verantwortung zu übernehmen.

Jan Kretzschmar zum Ziel, Wohnungen für “normale” Menschen zu bauen

Es ist richtig, wir projektieren auch Eigentumswohnungen. Zunächst aber setzen wir auch Projekte um, die wir schlüsselfertig an kommunale Wohnungsbaugesellschaften übergeben. In Adlershof bauen wir für die Degewo aktuell 583 Wohnungen in verschiedenen Stadtvillen und -häusern sowie eine Kita mit 80 Plätzen. Insgesamt liegt der Anteil an Projekten, in denen wir Eigentumswohnungen bauen, deutlich unter den übrigen Projekten mit Mietwohnungen, Sozial- und Gewerbeflächen. Von 56 Projekten seit 2012 sind in acht Quartieren ganz oder teilweise Eigentumswohnungen entstanden. Demgegenüber stehen im Laufe der Jahre mehr als 1.300 mietpreisgebundene und mietpreisgedämpfte Wohnungen.

Die Grundstückspreise bewegen sich seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau. Wer heute Wohnraum schaffen will, muss zunächst diese hohen Marktpreise zahlen. Dennoch: Die kommunalen Gesellschaften kaufen gern bei uns, weil wir es trotz dieser hohen Grundstückspreise schaffen, Wohnraum zu einem vernünftigen Preis anzubieten, was sie selbst häufig nicht erreichen. Wenn man aber preisgedämpfte Wohnungen im Quartiersmix haben möchte, müssen die Kosten dafür auf die anderen Wohnungen umgelegt werden, egal ob im Kauf oder in der Miete.  Auf der anderen Seite, muss berücksichtigt werden, dass wenn ich mit der KW-Development Wohnraum für viele Menschen schaffe, auch eine geeignete Infrastruktur vorhanden sein muss. Bei der Umsetzung solcher Projekte ist es immer hilfreich, wenn die Stadt oder Gemeinde mit uns an einem Strang zieht. Konkret bedeutet das, wenn ich ein Grundstück kaufe, muss ich auch die Möglichkeit haben, dieses optimal zu gestalten. Baue ich zum Beispiel ein oder zwei Etagen mehr, kann ich mit einer günstigeren Durchschnittsmiete kalkulieren. Sind die Städte und Gemeinden hier kompromissbereit, profitieren alle davon. Günstiger, bezahlbarer Wohnraum ist im Interesse aller. Aber dies fängt eben schon bei der Kalkulation und beim Bau der Objekte an.

Jan Kretzschmar zu steigenden Preisen für Rohstoffe und Energie und die Auswirkung auf die Immobilienpreise in Deutschland

Der Neubau hat sich laut dem Statistischen Bundesamt im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,5 Prozent verteuert. Für die hohen Marktpreise sind in weiten Teilen die in den vergangenen Monaten stark gestiegenen Kosten für Energie verantwortlich. Und selbstverständlich spüren wir das. Das macht das Einhalten von Preisen und Fristen auch für uns nicht leichter. Wir versuchen behutsam und bewusst mit der aktuellen Situation umzugehen. Generell steigen die Preise für neue Wohngebäude in Deutschland weiter an.

Ich bin schon lange in der Projektentwicklung tätig und habe das Glück, im Laufe der Zeit ein funktionierendes Netzwerk etabliert zu haben. Ich betrachte Projekte immer ganzheitlich und versuche verschiedene Flächennutzungen zusammenzubringen, die für das Leben und Arbeiten am Standort wichtig sind. Das Ziel ist, lebenswerte Standorte, die langfristig und für alle Nutzergruppen „funktionieren“, zu entwickeln. Langfristige und bewährte Partnerschaften mit regionalen Nachunternehmern schützen uns hier etwas. Zudem schaffen und halten wir Arbeitsplätze in der Region. Baukostensteigerungen und der Personalmangel werden etwas abgepuffert. Generell planen wir sehr effizient, sodass dem Bauvolumen immer ein recht hoher Anteil an Nutz-/Wohnfläche gegenübersteht.

Wenn sich Jan Kretzschmar von der Politik etwas wünschen könnte…  

Mehr Tempo! Im Ernst: Wenn wir schneller und vor allem unbürokratischer Bebauungspläne und Bauanträge bearbeiten könnten, wäre schon viel gewonnen. Auch mehr Verlässlichkeit seitens der Politik wäre wünschenswert. Die kurzfristige Streichung der KfW-Bauförderung durch die Bundesregierung ist hier sicherlich nicht das richtige Signal. Wenn wir ernsthaft an dem Ziel, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu errichten, festhalten wollen, könnten eher zusätzliche Fördermaßnahmen die eingeschlafene Bautätigkeit wieder aktivieren. Aber ganz generell muss sich die Berliner und Brandenburger Politik mit der Frage auseinandersetzen, wie sie den innerstädtischen Wohnungsbau voranbringen und fördern kann. Ich denke hier zum Beispiel an die Schaffung von Anreizen für Bauherren durch Steuerersparnisse, die Vereinfachung kommunaler Baulandmodelle und vor allem den Abbau von Bürokratie.

Jan Kretzschmar zum Trend von der Großstadt aufs Land zu ziehen

Da ich in Berlin-Brandenburg seit fast 20 Jahre im Immobiliengeschäft tätig bin, habe ich diesen Trend schon lange sehr bewusst wahrgenommen. Wir haben zum Beispiel in Hohen Neuendorf-Bergfelde bereits 2019 gebaut. Für viele Investoren waren solche Lagen vor ein paar Jahren noch unter dem Radar. Bergfelde ist für uns spannend: Die Lage in Nähe zum S-Bahnhof ist optimal für Pendler nach Berlin. Zum umliegenden Nahversorgungsangebot wird unser Projekt außerdem einen neuen Supermarkt und eine Kinderbetreuung beitragen. Generell haben wir die lokale Infrastruktur zunehmend bei der Entwicklung von Wohn- und Gewerbeflächen im Blick. Es fehlen vielerorts Kitas, Schulen, Parkhäuser und vieles mehr.

Aber immer mehr Leute schätzen die Ruhe und Lebensqualität im Speckgürtel und auf dem Land. In Bergfelde kommt hinzu, dass die S-Bahn bis Berlin-Gesundbrunnen alle 20 Minuten fährt und nur 25 Minuten unterwegs ist.

Jan Kretzschmar zu den Wohnorten der Zukunft
Berlin boomt – daran wird sich auch mittelfristig nur wenig ändern.  Zusätzliche Arbeitsplätze locken auch zusätzliche Menschen in die Stadt. Aber in der Stadt ist der Wohnraum begrenzt und teuer. Zudem hat sich seit Corona in vielen Unternehmen das Home-Office etabliert. Die Menschen müssen nicht mehr täglich vor Ort sein. Damit werden alle Orte mit Bahnanbindung und einer Fahrtzeit von bis zu einer Stunde nach Berlin in den nächsten Jahren profitieren. Auf dem Land oder im Speckgürtel in einer Kleinstadt mit mehr Platz zu leben, erscheint vielen als interessante Alternative. Umso mehr, wenn eine gute Anbindung gegeben ist, die das Pendeln und auch die individuellen Vorteile der Metropole Berlin interessant machen. Deswegen habe ich auch bereits 2015 in Beelitz-Heilstätten in die Sanierung des Refugiums Beelitz, den Umbau der historischen Küche, Wäscherei und des Frauenpavillons der traditionsreichen Lungenheilanstalt Beelitz-Heilstätten, investiert. Aber auch Strausberg, Königs Wusterhausen und Teltow sind lebenswerte Alternativen.

Jan Kretzschmar zu seinen Plänen für die Media City Babelsberg

Das neue multifunktionale Büroensemble ist nicht unser erstes Bauprojekt in der Medienstadt. Wir haben bereits die Wohn- und Geschäftshäuser in der Marlene-Dietrich-Allee, die Kita an der Stahnsdorfer Straße sowie den Neubau für die Kostümsammlung entwickelt und ein Filmstudio saniert. Das Sammlungsgebäude für die Filmuniversität und das Filmmuseum sind vor kurzem fertiggestellt worden, Schule, Hort, Sporthalle und Parkhaus sind im Bau.

Als Highlight möchten wir nun das 94.000 Quadratmeter großen Projekt “Media City”, das integraler Bestandteil der Medienstadt Babelsberg werden soll, entwickeln. Damit schaffen wir weitere Büro- und Gewerbeflächen für die Medienstadt und erhöhen Babelsbergs internationale Strahlkraft. Das Entwurfskonzept konzentriert sich auf die Schaffung von Gebäuden, die auf die Bedarfe der Nutzer aus der Film- und Medienwirtschaft zugeschnitten sind und flexible Büro- und öffentliche Räume kombinieren, aber auch Platz für Studios, Bildungseinrichtungen und mediennahe Produktionen bieten. Diese Mischung soll das neue Quartier mit Leben füllen, zum Beispiel durch Restaurants, Freizeitangebote und Proberäume für Musikgruppen.

Als Wahrzeichen ist ein 66 Meter hoher, runder Turm geplant, der von vier niedrigeren, bogenförmigen Gebäuden mit Höhen von 44 und 22 Metern umschlossen ist. Neben Büros werden hier möblierte Appartements entstehen, die zum Beispiel für Projektmitarbeiter zur Verfügung stehen. Die niedrigeren, breiteren Gebäude sollen an der Straßenfront errichtet werden, während der höhere Turm von der Straße zurückgesetzt ist, um mehr Freiraum zu schaffen. Bei der Gestaltung der fünf Gebäude hat sich das Team von Daniel Libeskind von Formen inspirieren lassen, die mit dem Filmemachen verbunden sind: gestapelte Filmrollen, Kamerablenden und Objektive.

Erworben haben wir das Grundstück bereits 2020. Insgesamt werden wir rund 300 Millionen Euro in das Libeskind-Projekt investieren und Raum für ungefähr 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Die künftigen Mieter werden aus der Medienbranche kommen. Deshalb sind neben Büros auch Räume für Postproduktion, Ton und Gaming geplant.

Was ist Jan Kretzschmar zudem wichtig?

Leider können gemeinnützige Vereine und Institutionen nicht ohne Spendengelder überleben. Mir ist es daher wichtig, mich zu engagieren. Bildung und die Förderung junger Talente bedeutet mir viel. Die Filmuniversität unterstütze ich daher seit vielen Jahren mit Spenden in verschiedenen Bereichen. Mit der Arche und der Wadzeck-Stiftung fördere ich Projekte, die Kinder früh einbeziehen und unterstützen. Die Joanes-Stiftung fördert die Herstellung günstigen Wohnraums. Im Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Lebens steht zu oft die Rendite und die nächste Generation verlieren wir dabei aus dem Blick. Ich selbst hatte eine schöne Kindheit in Sachsen. Heute habe ich zwei erwachsene Töchter. Das Glück der Kinder liegt mir am Herzen, denn es geht neben dem Geschäft auch um das gesellschaftliche Miteinander.

Über mein Unternehmen KW-Development unterstütze ich beispielsweise folgende Einrichtungen und Vereine:

  • RC Germania Potsdam e.V.
  • DRK Kreisverband Potsdam „Projekt Heimatstern“
  • Potsdamer Tennisclub
  • Freunde d. Studierenden Film Festivals Sehsüchte e.V.
  • SG Blau Weiß Berlin 1912/90 e.V.
  • Potsdamer Segler-Club „Wiking“ e.V.
  • BFC Dynamo e.V. und FSV Babelsberg 74 e.V.
  • Arche e.V.
  • Jugend Kunst- und Kulturhaus „Schlesische 27“ e.V.
  • Wadzeck-Stiftung
  • Joanes Stiftung
  • Blühstreifen Beelitz e.V.
  • Förderverein HeizKraft-Werk Beelitz-Heilstätten e.V.
  • Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
  • Beelitz hilft!
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Kontakt

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Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Jan Kretzschmar
KW-Development GmbH
Marlene-Dietrich-Allee 12B
14482 Potsdam

T +49 331 70399 300
F +49 331 70399 599