Jan Kretzschmar: Portfolio

Im Metropolraum der Hauptstadt werden dringend mehr Mietwohnungen gebraucht

Im Metropolraum der Hauptstadt werden dringend mehr Mietwohnungen gebraucht

Seit Jahren sind Berlin, Potsdam und dem näheren Umland der beiden Großstädte Mietwohnungen knapp. Angesichts eines anhaltenden Bevölkerungswachstums wird der Bedarf in den kommenden Jahren noch weiter steigen. Mit großen Wohnungsbauprojekten in Berlin-Adlershof oder in Beelitz-Heilstätten trägt KW-Development mit dazu bei, der weiterhin großen Nachfrage gerecht zu werden und zugleich lebenswerte und nachhaltige Quartiere zu schaffen. Diesem Anspruch wollen wir trotz des nach wie vor schwierigen Marktumfelds auch künftig gerecht werden.

Bild rechts: In Strausberg wurden durch die KW-Development im Jahr 2024 158 Mietwohnungen fertiggestellt. Bild © Andreas Schwarz

Die Zahlen sprechen für sich: Bis 2040 müssen dem aktuellen Wohnraumbedarfsbericht des Berliner Senats zufolge 272.000 neue Mietwohnungen gebaut werden, um den Wohnraummangel in der Spreemetropole beizukommen. Knapp 3,8 Mio. Menschen lebten Ende 2023 in der Bundeshauptstadt, die damit erstmals mehr Einwohner zählte als vor dem Zweiten Weltkrieg. Doch der dringend benötigte Neubau von Mietwohnungen kommt dem wachsenden Bedarf kaum hinterher. Nicht nur in Berlin, auch in Potsdam und in einigen Landkreisen im Speckgürtel der Hauptstadt sind Mietwohnungen ein knappes und oft sehr teures Gut.

Damit das nicht so bleibt, braucht es meiner Ansicht nach die Unterstützung auf allen politischen Ebenen. In Berlin ist das Ende 2024 beschlossene Schneller-Bauen-Gesetz ein vielversprechender Ansatz, um den Neubau von Mietwohnungen anzukurbeln. Es umfasst gleich ein ganzes Paket von Maßnahmen. Darunter zum Beispiel weniger strenge gesetzliche Anforderungen beim Ausbau oder der Aufstockung von Dachgeschossen und der Umnutzung von Bestandsgebäuden zu Wohnraum. Unter anderem setzt sich das Land Berlin bei der vom Bund geplanten Novelle des Baugesetzbuches (BauGB) für eine Vereinfachung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans ein. Zudem soll im BauGB ein Sonderbaurecht für bezahlbaren Wohnraum eingeführt werden. Die Einführung eines möglichen § 246e BauGB würde auch Schulbauvorhaben und Einrichtungen zur Kinderbetreuung mit einbeziehen, also auch den Bau der in neuen Wohnquartieren benötigten Infrastruktur beschleunigen. Außerdem gelten für Genehmigungsprozesse der Behörden kürzere Fristen.

Vor allem der Abbau bürokratischer Hürden und verkürzte Planungs- und Genehmigungsprozesse begrüße ich sehr. Denn der lange Zeitraum, den es oftmals braucht, um ein Bauvorhaben auf den Weg zu bringen, sowie Bauordnungen, die sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, verteuern das Bauen unnötigerweise und verhindern den schnellen Neubau von Wohnquartieren. Werden die Prozesse vereinfacht und effizienter, lassen sich dagegen Zeit und Kosten sparen.

In Beelitz-Heilstätten baut KW-Development insgesamt 500 Mietwohnungen und 800 Einfamilienhäuser. Bild © Andreas Schwarz

Eine entscheidende Stellschraube für das Schaffen von dringend benötigten bezahlbaren Mietwohnungen bleibt aber auch eine verlässliche Förderpolitik. Denn angesichts hoher Preissteigerungen bei Materialkosten und hohen Kaufpreisen für Grundstücke, ist der Bau von Mehrfamilienhäusern mit kostengünstigen Mietwohnungen sonst nicht möglich. Für kommunale Wohnungsbaugesellschaften oder Genossenschaften, zu deren Kernaufgabe das Bereitstellen bezahlbaren Wohnraums gehört, ist die KWD schon lange ein verlässlicher Partner.

In Berlin-Adlershof wird im Sommer dieses Jahres beispielsweise der letzte Bauabschnitt für ein neues Viertel mit 583 Mietwohnungen und einer Kita mit 106 Plätzen fertiggestellt. Das autofreie Quartier am Eisenhutweg 54-76, dessen Häuser sich um einen großzügigen, begrünten Innenbereich spannen, realisiert die KWD schlüsselfertig für die kommunale Berliner Degewo. Für den Bau von knapp 60 % der Einheiten mit 41.000 qm Wohnfläche sind Wohnbaufördermittel des Landes Berlin in Anspruch genommen worden. Damit entsteht im großen Stil bezahlbarer Wohnraum sowohl für Geringverdiener als auch für Haushalte mit mittleren Einkommen. Denn auch Durchschnittsverdienende können sich laut Wohnraumbedarfsbericht des Senats in Berlin mittlerweile nur noch jede vierte zur Miete angebotenen Wohnung leisten.

Am Eisenhutweg in Adlershof übergibt KW-Development im Sommer 2025 583 Mietwohnungen an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft degewo. Visualisierung © NOKERA Planning

Ähnlich sieht die Situation in der brandenburgischen Landeshauptstadt aus. Eine erschwinglichere Alternative bieten Gemeinden im Umland von Berlin. Gefragt sind vor allem Orte im Süden und Westen von Potsdam und Berlin mit Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr und einer guten Erreichbarkeit von Berlin oder Potsdam. Dazu gehört Beelitz-Heilstätten, ein Ortsteil der Stadt Beelitz im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark, wo wir bereits vor einigen Jahren begonnen haben, die denkmalgeschützten Gebäude der einstigen Lungenheilanstalt zu entwickeln. Inzwischen belebt sich das neue Stadtviertel immer mehr und wird nach dem Abschluss der Bebauung Wohnraum für etwa 3.500 Menschen bieten.

Im Potsdamer Brunnenviertel sind zwischen 2016 und 2019 369 Wohnungen in neun Stadtvillen und zwei Riegelbauten entstanden. Bild © KW-Development

Die Entwicklung solcher Großprojekte gelingt natürlich nur, wenn die öffentliche Infrastruktur von Beginn an mitgedacht wird. Deshalb legen wir bei der KW-Development großen Wert darauf, das Kita, Schule und Läden für den täglichen Bedarf gleich zu Beginn eines solchen Bauvorhabens realisiert werden.

Summa summarum hat unser Unternehmen bisher 3.500 Wohnungen gebaut. Konkret in Umsetzung und/oder Planung sind derzeit Vorhaben mit 3.700 weiteren Einheiten. Und auch weiterhin wird der Wohnungsbau bei uns einen hohen Stellenwert genießen. So wollen wir mit dazu beitragen, den Wohnraummangel abzubauen und zugleich lebendige Stadtquartiere zu entwickeln.

Ihr Jan Kretzschmar

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